BRAND BIDDING

„Brand Bidder“ – erklärt von Daniel Karlović, CEO AdPolice

Quelle: ONLINEMARKETING.DE @ YouTube

 

„Brand Bidder Management“ – erklärt von Daniel Karlović, CEO AdPolice

Quelle: ONLINEMARKETING.DE @ YouTube

Was geschieht, wenn Ihre Konkurrenten Ihr Brand-Keyword verwenden?

Sie sind der Markeninhaber. Ihre Marke gehört Ihnen. Und dabei sollte es auch bleiben. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum es äußerst wichtig ist, andere – so genannte Brand Bidder – davon abzuhalten, Ihr Brand-Keyword für ihre eigenen SEA-Zwecke zu nutzen.

Es gibt viele Arten von unlauterem Wettbewerb und Markenverletzung im Online-Marketing. Das Brand Bidding gehört eindeutig dazu. Wenn ein Kunde nach Ihrer Marke sucht, hat er oder sie sich unter diversen anderen Marken bereits für sie entschieden und es ist sehr wahrscheinlich, dass er etwas kaufen wird. Vor allem starke Markennamen setzen Suchmaschinen-Traffic schnell in Verkäufe um. Wettbewerber, direkte Konkurrenten, Nachahmer oder sogar Ihre Affiliate-Partner können die Stärke Ihrer Marke ausnutzen und erhebliche finanzielle Schäden für Sie als Markeninhaber verursachen. Die schlechte Nachricht ist: Brand Bidder verfolgen verschiedene Strategien, um ihren Betrug zu verbergen. So werden die meisten Fälle von Brand Bidding niemals aufgedeckt. Es handelt sich jedoch um eine gängige Praxis und beinahe jeder im Bereich SEA ist davon betroffen.

Verlust von Traffic und Verkäufen

27% des Traffics einer Webseite wird durch Suchmaschinen generiert und natürlich stammt dabei die Mehrheit von Google. Für den Fall, dass ein Brand Bidder Ihr Brand-Keywort in einer Anzeige verwendet, könnten potenzielle Kunden auch auf Webseiten von Drittanbietern landen, obwohl sie nach Ihrer Website gesucht haben. Sie verlieren Traffic und unter Umständen sogar Verkäufe.

Illegale Provision

Sollte es sich bei dem Brand Bidder um einen Affiliate-Partner handeln, verlieren Sie zwar vielleicht keine Verkäufe, zahlen letztlich jedoch eine ungerechtfertigte Affiliate-Provision für Kunden, die ursprünglich Ihre waren, und das nur, weil Ihr Affiliate-Partner sie durch seine eigenen Kanäle fehlgeleitet hat.

Steigerung der Cost-per-Click-Rate (Kosten pro Klick, CPC)

Je mehr Menschen ein Keyword nutzen, desto teurer wird es, darauf zu bieten. Jeder versucht, alle anderen zu überbieten. Die Cost-per-Click-Rate steigt – was unnötig ist, da es Ihre Marke ist und daher auch Ihr Brand-Keyword.

Reputationsschaden

Wenn Kunden bei Google oder anderen Suchmaschinen nach Ihrem Brand-Keyword suchen, dann erwarten Sie als Suchergebnis eine repräsentative Webseite Ihrer Marke. Wenn Brand Bidder die Kunden auf eine qualitativ minderwertige Alternative leiten, könnten sie enttäuscht sein und das Vertrauen in Ihre Marke verlieren. Letztlich werden Sie Ihre Marke nicht mehr kaufen. Auch in diesem Fall kommt es für Sie künftig zu Verkaufseinbußen.

Wie funktioniert Brand Bidding?

Nach einem Gerichtsbeschluss aus dem Jahre 2010 kann im Grunde jeder Ihr Brand-Keyword in seiner eigenen Anzeige verwenden, obwohl es sich dabei nicht um den legitimen Markeninhaber handelt. Ein gewisser Prozentsatz der potenziellen Kunden, die nach Ihrer Marke suchen, wird fehlgeleitet und landet schließlich auf Webseiten von Drittanbietern.

Es gibt verschiedene Arten von Brand Biddern, die verschiedene Ziele verfolgen:

Wettbewerb

Häufig täuschen Konkurrenten Ihre Kunden kurz vor dem Kauf und bieten ihnen stattdessen ihre eigenen Produkte an.

Such-Arbitrage

Brand Bidder schalten teurere Anzeigen, die Ihre ursprüngliche Anzeige überbieten. Dies führt zu einer Steigerung der CPC-Rate. Sie müssen viel mehr Geld investieren, um mit dem unlauteren Wettbewerb Schritt zu halten.

Affiliate-Partnerschaft

Normalerweise setzen Affiliates das Brand Bidding ein, um höhere Provisionen zu erwirtschaften. Sie erreichen das, indem sie potenzielle Kunden fehlleiten, die direkt nach Ihrem Brand-Keyword gesucht haben, und platzieren unberechtigt Cookies bei ihnen.

Ad Hijacking

Der Brand Bidder, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um Ihren Affiliate-Partner handelt, platziert eine exakte Kopie Ihrer Anzeige und überbietet Sie um nur wenige Cent. Ihre ursprüngliche Anzeige verschwindet. Alle Ihre Kunden werden nun über die Anzeige Ihres Affiliate-Partners geleitet und Sie zahlen eine Provision für Kunden, die von Beginn an Ihre waren.

Coupon-Seiten & Webseiten für Preisvergleiche

Ähnlich wie Affiliate-Partner nutzen Coupon-Seiten und Webseiten für Preisvergleiche Ihr Brand-Keyword, um Kunden abzufangen, sie durch ihre Kanäle zu leiten und einen Affiliate-Cookie bei ihnen zu platzieren.

Warum ist es für Sie als Markeninhaber oder Online-Marketing-Manager so schwierig, Brand Bidding aufzudecken?

Technische Kenntnisse

In einem schnelllebigen Geschäft wie dem SEA ist es sehr schwer, mit den aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten. Brand Bidder entdecken beinahe jeden Tag neue Lücken und Möglichkeiten, wie sie ihren Betrug verschleiern können. Darüber hinaus benötigen Sie auch spezialisierte automatisierte Werkzeuge, um die Massen der weltweit verteilten Brand Bidder zu erwischen.

Rechtskenntnisse

Der Gerichtsentscheid von 2010 besagt im Grunde, dass es jedem erlaubt ist, Brand-Keywords zu verwenden. Er erweckt den Eindruck, dass es aus juristischer Sicht nichts gibt, was man dagegen tun kann. Glücklicherweise ist das nicht der Fall. Doch um gegen Brand Bidder vorzugehen, bedarf es spezieller Kenntnisse im Markenrecht.

Brand Bidder wissen ganz genau, wie man verborgen bleibt.

Sie verfolgen zahlreiche Strategien, um sich zu tarnen. Daher bleiben die meisten Verstöße unentdeckt.

Geo-Targeting

Indem sie ihre Anzeigen beinahe überall platzieren, außer in dem zentralen Bereich des Markeninhabers und der Online-Marketing-Agentur, werden Brand Bidder sehr leicht übersehen.

Vorübergehende Beschränkung

Brand Bidder platzieren ihre Anzeigen absichtlich am Wochenende und nachts, wenn der Markeninhaber und die Online-Marketing-Agentur nicht aktiv sind.

Rechtschreibfehler

Direkte Type-ins sind eine sehr wertvolle Art von Traffic. Wenn der Benutzer Ihre Marke eintippt, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas kaufen, da er bewusst nach Ihrer Marke sucht. Doch diese Art von Traffic ist sehr anfällig für Rechtschreibfehler. Brand Bidder nutzen diese Schwäche aus und platzieren Anzeigen absichtlich auf falsch geschriebene Brand-Keywords.

Kleinere Suchmaschinen

Obwohl Google die bedeutendste Suchmaschine ist, gibt es noch weitere kleine und ausländische Suchmaschinen, die für Brand Bidder wichtig sind, da Markeninhaber und Online-Marketing-Agenturen sie oft vernachlässigen. Sie bieten daher die Möglichkeit für Betrügereien. Beispiele sind Ask, Yahoo, AOL, Bing sowie Yandex (Russland), Baidu (China) und Naver (Südkorea).

Cloaking und dynamische Weiterleitungen

Ein weiterer effektiver Weg der Brand Bidder, um ihre Identität zu verbergen, ist der Einsatz von Cloaking Domänen und dynamischen Weiterleitungen. Auf diese Weise ist es sehr schwer, sie zu identifizieren, da weder die Website noch der Quellcode Informationen über die Herkunft der Brand Bidder preisgeben.

Die gute Nachricht: Sie können etwas dagegen tun!

Auch wenn es für Sie als Markeninhaber oder Online-Marketing-Agentur beinahe unmöglich ist, die Mehrheit der Vorfälle von Brand Bidding zu erkennen, können Sie etwas dagegen tun. Sie können sich professionelle Hilfe holen.

Wir bei AdPolice beschäftigen uns seit 2008 mit Brand Bidding. Wir verfügen über die Erfahrung und die technischen Kenntnisse und Werkzeuge, um Brand Bidder zu enttarnen. Außerdem arbeiten wir mit auf Markenrecht spezialisierten Anwaltskanzleien zusammen. Auf diese Weise können wir Ihnen helfen, auf rechtlicher Ebene gegen die Betrüger vorzugehen.

Brand Bidder Management für höhere SEA-Profitabilität

AdPolice bietet durch die einzigartige Kombination aus Tool und Vorgehensmodell eine effiziente Möglichkeit, um gegen Brand Bidding vorzugehen.

Schritt 1: Volle SEA-Transparenz herstellen

AdPolice BrandWatch deckt die Aktivitäten von Mitbewerbern und betrügerischen Affiliates auf, erkennt dabei auch Adhijacking und Geotargeting und dokumentiert jeden Verstoß rechtssicher.

  • 24/7 Aufdeckung, auch nachts und am Wochenende
  • Umfassende Infrastruktur, um regional begrenzte Anzeigenkampagnen flächendeckend aufzudecken
  • Jede Minute ablaufende Abfragen
  • Interne Aufzeichnungen über Affiliate-Betrug mit weltweiter Datenbank
  • Nachweis in kleinen Suchmaschinen (Yahoo, Ask, usw.) und in wichtigen ausländischen Suchmaschinen (Yandex – Russland, Baidu – China, Naver – Südkorea, usw.)
  • Überwachung von Rechtschreibfehlern

Schritt 2: Systematisches Brand Bidder Management

Das AdPolice Brand Bidder-Management ist direkt in BrandWatch integriert und bildet den gesamten Prozess, von der Verstoßbewertung bis hin zu leistungsfähigen Kommunikations- und Automatisierungs-Tools in einem übersichtlichen Web-Frontend ab.

  • Gesamte Übertragungskettenerkennung inkl. Partner-ID
  • Identifizierung der Brand Bidder trotz Cloaking Domain und Löschung der Domain
  • Berichterstattung hinsichtlich des Affiliate-Netzwerks
  • Überwachung von wiederholten Betrugsfällen
  • Erfolgsberichterstattung

Machen Sie jetzt den ersten Schritt, um sich ihre Marke zurückzuholen

Wir helfen Ihnen dabei, sich vor Trittbrettfahrern zu schützen und Ihre SEA-Profitabilität wieder signifikant zu steigern. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot zur Übernahme von ausgewählten Fällen oder der kompletten Brand Bidder-Bearbeitung.







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